Facebook geht an die Börse!
Das soziale Netzwerk geht in die zweite Runde! Nachdem Marc Zuckerberg Millionen von Menschen mit seiner Erfindung begeistert hat, geht das größte soziale Netzwerk an die Börse. Mit einem S1-Filing läutet Facebook den Börsengang ein und präsentierte bereits sein Börsenprospekt. Zudem wird die Bewertung der Firma auf 100 Milliarden Dollar geschätzt. Eine Summe, bei welcher Euphorie ausgelöst wird, doch viele betrachten die Bewertung auch kritisch.
Zuckerberg, Erschaffer von Facebook, hat das Ziel mit dem Börsengang rund fünf Milliarden Dollar, das wären 3,8 Milliarden Euro, einzunehmen. Facebook ist, so geht es jedenfalls aus dem Börsenprospekt hervor, profitabel. Das Unternehmen verdiente letztes Jahr eine Milliarde Dollar, 2010 606 Millionen und im Jahr 2009 229 Millionen Dollar.
Auf vielen Online-Markplätzen werden die Anteile an Facebook schon seit Jahren verkauft. Vor allem auf “SharesPost” und “SecondMarket” ist Facebook ein beliebtes Mittel zum Zweck, welches von ehemaligen Mitarbeitern an sogenannten Privatinvestoren verkauft wird. Zudem wollen immer mehr Leute ein Stück vom Kuchen haben und sich Anteile sichern, um damit einen Gewinn zu erwirtschaften. Genau dieses Vorgehen hat Facebook dazu gedrängt letztlich an die Börse zu gehen. Laut dem amerikanischen Gesetz muss nämlich eine Firma, welche mehr als 500 Anteilseigner besitzt, ihre Finanzdaten offenlegen. Die magische Grenze der 500 Anteilseigner wurde vermutlich im Jahr 2011 überschritten.
Viele, welche bereits Anteile von Facebook besitzen, drängen natürlich ebenfalls auf den Börsengang. Vor allem Accel Partners, welche um 12,5 Millionen Dollar zehn Prozent von Facebook gekauft haben, sehen einen Milliardengewinn für ihr Unternehmen, sofern Facebook endlich an der Börse ist.
Man muss nach dem Börsengang aber damit rechnen, dass Facebook dank dem neuen Kapital, andere Unternehmen aufkaufen möchte. Experten rechnen damit, dass Facebook wie Google vorgehen wird. Google hat nach dem Börsengang zum Beispiel YouTube wie auch DoubleClick aufgekauft.